Sachsen-Anhalt möchte die Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen an politischen Entscheidungen in ihren Städten und Gemeinden stärken. Das Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration fördert dafür KinderStärken e.V. als Landeszentrum Jugend+Kommune. Der Verein kann damit seine 10-jährige Erfahrung hinsichtlich kommunaler Kinder- und Jugendbeteiligung an andere Kommunen weitergeben und in verschiedene Netzwerke einbringen. In 2018 wurden insgesamt 12 Kommunen strategisch und beratend bei der Entwicklung ihrer Kinder- und Jugendbeteiligung unterstützt. Das Landeszentrum hat zwei landesweite Fachtage zu Kinder- und Jugendbeteiligung sowie ein landesweites Jugendcamp (mit) organisiert und seine Expertise landes-, bundes- und sogar europaweit eingebracht.
In der Altmark wurde die Mitbestimmung junger Menschen insbesondere in der Verbandsgemeinde Seehausen, der Einheitsgemeinde Tangerhütte und der Hansestadt Stendal gestärkt. Letztere hat in 2018 entschieden, eine Kinderinteressenvertretung einzurichten, welche langfristig zwischen der jungen Stadtbevölkerung sowie Stadtpolitik und Verwaltung vermittelt. KinderStärken e.V. hat in 2018 mit 70 Kindern und Jugendlichen und dem Arbeitskreis kinderfreundliche Kommune Stendal ein Arbeitskonzept für ihre „K.I.“ entwickelt und gemeinsam auf der Kinder- und Jugendkonferenz vorgestellt.
