Seit dem Jahr 2022 widmet sich die Hansestadt Osterburg (Altmark) der Entwicklung eines wegweisenden Konzepts zur aktiven Einbindung von Kindern und Jugendlichen in kommunale Entscheidungsprozesse. Im Zuge der Kleinstadtakademie wurden die jungen Bewohnerinnen und Bewohner Osterburgs intensiv befragt, um ihre persönlichen Einschätzungen bezüglich ihrer Zukunftsperspektiven zu erfahren sowie ihre Vorstellungen darüber, wie sie gerne verstärkt in die Entscheidungen des städtischen Geschehens einbezogen werden möchten.
Nach eingehender Auswertung dieser Befragungsergebnisse wurde erkannt, dass ein ganzheitliches Beteiligungskonzept erforderlich ist, um die relevanten Themen und die Anliegen der jungen Menschen angemessen anzugehen. Aus diesem Erkenntnisprozess heraus wurde die Arbeitsgruppe „Jugendbeteiligung“ ins Leben gerufen, bestehend aus Fachkräften des Amts für Verwaltungssteuerung und Demografie, der Presse- und Öffentlichkeitsstelle der Stadt, Stadträt:innen, sachkundigen Einwohner:innen, Schulsozialarbeit und Schulleitungen, Jugendarbeit sowie weiteren engagierten Vertretungen, die sich für die Belange junger Menschen einsetzen.
Gemeinsam erarbeitete die Arbeitsgruppe ein Konzept zur kommunalen Jugendbeteiligung, definierte klare Prozessketten für die Einbindung junger Menschen und legte fest, wie der konkrete Beteiligungsprozess gestaltet werden kann. Aus dieser intensiven Zusammenarbeit entstand ein Beteiligungskonzept für die Hansestadt Osterburg, welches im September 2023 einstimmig vom Stadtrat beschlossen wurde.
Parallel dazu stellte die Hansestadt einen Fördermittelantrag zur Schaffung einer Stelle für eine Kinder- und Jugendbeauftragten Person. Die positive Entscheidung zu diesem Antrag ermöglicht die Besetzung dieser Position ab dem 01.01.2024, womit ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung einer umfassenden Kinder- und Jugendbeteiligung getan wurde.