Neues aus den Pilotkommunen

Als Landeszentrum Jugend + Kommune ist es möglich, alle zwei Jahre, fünf Kommunen in Sachsen-Anhalt auch finanziell beim Auf- und Ausbau von kommunalen Kinder- und Jugendbeteiligungsstrukturen zu unterstützen. Im April starteten vier der fünf Kommunen mit ihrer Arbeit uns seitdem ist einiges passiert:

Bitterfeld-Wolfen zielt mit ihrem Vorhaben darauf ab, ein generationsübergreifendes Gelände so zu gestalten, dass es zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen weniger Konflikte gibt. Dazu wurden verschiedene Workshops in anliegenden Jugendeinrichtungen und Schulen durchgeführt wie auch Fragebögen verteilt. Nun geht es um die Auswertung der über 600 Fragebögen und der Ergebnisse aus den Workshops.

In der Hansestadt Gardelegen fand ein städteübergreifender Erfahrungsaustausch zwischen dem Jugendbeirat Gardelegen und dem Jugendparlament Waltrop statt, welcher viele interessante Ideen in die Arbeit brachte. Damit die anstehende Neuwahl unbürokratischer gelingt, setzte sich der Jugendbeirat Gardelegen für die Änderung ihrer Satzung ein. Mit der Änderung wurde der Beschluss durch den Stadtrat gefasst, dass eine Fachkraft dem Jugendbeirat zur Seite steht. Jetzt dreht sich alles um die anstehende Neuwahl. Dazu wird es Workshops und Treffen in den Schulen geben.

Lutherstadt Wittenberg konnte im Haushalt der Stadt den Jugendaktionsfond für 2023 verankern. Mit diesen Mitteln sollen Anliegen von jungen Menschen unkompliziert umgesetzt werden können. Die Stadt entwickelte einen Fragebogen für die jungen Einwohner:innen der Lutherstadt um ein umfassendes Bild über die Situation von jungen Menschen zu erhalten. Zusätzlich geht die digitale Beteiligungsplattform „Consul“ an den Start. Weitere Workshops und Veranstaltungen sind in der Planung.

In Staßfurt fanden Beteiligungscafés statt. In diesen kamen junge Menschen über ihre Stadt in den Austausch. Um das Beteiligungscafé für mehr junge Menschen zugänglich zu machen, wird es nicht nur an einem Ort stattfinden sondern in der Stadt Staßfurt auf „Reisen gehen“. Auch wird an der Wiederaufnahme eines Jugendbeirats als eine Beteiligungsmethode gearbeitet.  Zusätzlich stehen verschiedene Feste, Workshops und Aktionen an.

Die Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land rückte im August als Pilotkommune nach. Trotz dem verkürzten Zeitraum ist die Verbandsgemeinde intensiv dabei Austausche zwischen Entscheidungsträger:innen und jungen Menschen zu organisieren. Denn das Ziel ist, dass gemeinsam ein geeignetes Beteiligungsformat entwickelt wird, welches besonders den Herausforderungen des ländlichen Raums standhält.